Samstag, 21. November 2009

Demonstration

Am Donnerstag, den 26.11.2009 findet eine Demonstration in Trier statt.
Treffpunkt ist um 13 Uhr am Viehmarkt.

Kommt zahlreich und nutzt die Gelegenheit eure Meinung zu vertreten.


Aktuelle Informationen zum Bildungsstreik in Trier und zur Besetzung des Audimax der Universität auch auf: http://bildungsstreik-trier.de.vu/

Dienstag, 17. November 2009

Mittwoch

Hey Leute!

Es schlafen heute Abend wahrscheinlich so um die 80 Leute im Audimax.
Plenum findet Mittwoch um 10.30 Uhr statt, das Abendplenum dann um 18 Uhr.
Jede/r der vorbeikommen möchte kann dies tun.
Jede/r der AGs gründen oder sich bestehenden AGs anschließen möchte ist herzlich dazu eingeladen.
Kommt vorbei, macht mit, gestaltet den Protest!

cu @ Audimax Trier ;)

Studierendenschaft besetzt das Audimax der Uni Trier

Studierendenschaft besetzt das Audimax der Uni Trier

Trier, 17.11.2009.
Mit überwältigender Mehrheit hat die
Vollversammlung der Studierenden die Besetzung des Audimax
beschlossen. Gestärkt durch eine hitzige Diskussion über die
allgemeinen Studienbedingungen stellte der AK Protest den Antrag auf
unbefristete Besetzung des größten Hörsaals der Universität Trier. Im
Schulterschluss mit den Studierenden der Universitäten in Österreich
und anderen deutschen Städten monieren sie die derzeitige Situation an den Hochschulen.
Es wurden AGs gebildet, die in den nächsten Tagen inhaltliche Forderungen erarbeiten werden.

PS: Hier noch das Video das zu Anfang lief: http://www.youtube.com/watch?v=J9riPlkCzv8

Freitag, 13. November 2009

Vollversammlung

aller Studierender

der Universität Trier



VV



Dienstag 17.11. -

NEUE UHRZEIT!!

13 Uhr - AudiMax


Situation an unserer Uni

Situation des Bildungssystems

Aktuelle Uni-Besetzungen weltweit

Montag, 2. November 2009

Uni Trier: katastrophale Zustände
Trotz Protesten der Studierenden in den vergangen zwei Semestern keine Besserung in Sicht


Die Zustände an der Universität Trier sind auch zu Beginn dieses Wintersemesters katastrophal und nicht hinnehmbar. Studierende sitzen auf Fensterbänken, Heizungen und dem Boden, weil im ganzen Gebäude keine freien Stühle mehr zu finden sind. Sie stehen vor dem Raum, weil niemand mehr hineinpasst und quetschen sich in überfüllte Hörsäle, während die Hälfte noch auf dem Flur steht und versucht den Ausflüchten der Dozierenden zu folgen, die versuchen auf die begründeten Proteste zu reagieren.

Wenigstens bei einer Vorlesung ein Vorschlag, der Hoffnung aufkeimen ließ: Vielleicht könne man mit der Veranstaltung im Audimax tauschen. Ein kurzer Blick in diesen zerstört jegliche Hoffnung sofort: auch hier Zuhörer, die auf Boden und Treppen versuchen zu lernen. Die Lösung scheint nun eine Verlegung der Vorlesung in einen Hörsaal mit Platz für weitaus weniger als 300 Menschen. Das Problem bei dieser vermeintlichen Lösung ist die Anmeldezahl für diese Veranstaltung: 531! und dass nur der Audimax diese Anzahl von Studierenden fasst. Eine andere Lösung, die diskutiert wurde: Die Vorlesung zweimal wöchentlich anzubieten – unbezahlte Überstunden bloß aufgrund bildungspolitischer Missstände? Unzumutbar. Das betroffene Fach ist Bildungswissenschaften und wie die Ausbildung und Bildung von 231 meist zukünftigen Lehrer/-innen aussieht kann man sich vorstellen, wenn diese so sitzen und stehen müssen, dass es ihnen unmöglich ist, der Vorlesung konzentriert zu folgen. Ganz zu schweigen von der Geräuschkulisse, die automatisch entsteht wenn zu viele Menschen in einem viel zu kleinen Raum sind.

Doch dies ist leider kein Einzelfall: Läuft man durch die Universität, so sieht man überall das gleiche Bild: Studierende, die frustriert aus Hörsälen und Seminarräumen kommen, weil zu wenig Platz und zu wenige Dozierende vorhanden sind, um eine qualitativ hochwertige Bildung zu garantieren.

Mit zwei Abiturjahrgängen aus dem Saarland sind zum Glück trotz NCs viele neue Studierende nach Trier gekommen und auch ein Hochschulpakt kann dies nicht auffangen. Im Gegenteil: Er manifestiert durch kurzzeitige und kurzfristige Geldschübe die Unterfinanzierung unserer Hochschulen. "Bildung ist die Zukunft unseres Landes" lässt die Politik von Zeit zu Zeit immer wieder hochtrabend verlauten, doch abgesehen von diesen Aussagen hat sich nicht viel getan.

Ebenso wird eine Stipendien-Förderung der zehn Prozent der besten Studierenden, wie jetzt im Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung beschlossen, an der Situation an unseren Hochschulen nichts ändern, außer dass man noch weniger gemeinsam lernt, sondern in Konkurrenz zu seinen Kommilitonen und Kommilitoninnen steht. Persönlichkeitsbildung, Kreativität, kritisches Denken, Solidarität und Selbständigkeit fallen in unserem Bildungssystem der Wirtschaftlichkeit und Effektivität zum Opfer. Dies kann bleibende Schäden bei der "Zukunft unseres Landes", den jungen Menschen, hinterlassen. Wenn der öffentliche Diskurs um Bildung und somit der Druck auf unsere regierenden Politiker/-innen nicht zunimmt steht es auch schlecht um unsere Zukunft.
Ein paar einführende Worte,
vor allem an "unsere" Erstis!



Jeder verspätet sich mal und normalerweise ist das in einer Vorlesung auch nicht allzu tragisch. Jeder kennt diese Situationen: Der Bus steht an einer Baustelle, der/die MitbewohnerIn braucht mal ein paar Minuten länger im Bad oder ein überfüllter Bus fährt an einem vorbei usw.. Leider gibt es auch Vorlesungen die sich dieser Realität nicht stellen.

Es ist üblich bei Vorlesungen entweder keine Anwesenheitslisten zu führen oder mindestens 2 Fehlstunden zu erlauben. Im Zweifelsfall kann man sich auch immer an die Dozierenden wenden und wird meistens auch entschuldigt, auch wenn es sich um Sonderfälle, wie z.B. einen Todesfall in der Familie, handelt. Dies gilt auch wenn man seine Fehltage schon "aufgebraucht" hat.

Jeder hat auch mal einen Durchhänger. Das wird euch auch im Studium passieren. Dies ist aber kein Grund sich den Kopf zu zerbrechen, da man diesen Stoff einfach nachholen kann, wenn man wieder fitter ist. Normalerweise kann man auch in den Vorlesungen Verständnisfragen stellen ohne Repressionen erwarten zu müssen. Man muss sich außerdem deswegen auch nicht unmittelbar von der Klausur abmelden.

Bei Klausuren gehen die Noten übrigens von 1,0 bis 4,0 um zu bestehen, nicht von 1,0 bis 1,0.
Allerdings geht jede Note einer Modulprüfung in die Bachelornote ein. Wenn ihr aber einmal 3,0 habt geht die Welt nicht unter.


Zum Schluss möchten wir euch noch Folgendes mit auf den Weg geben:
Das Studium soll euch Spaß machen, jeder hat sein eigenes Tempo, seine eigene Lernkultur, seine eigenen Interessengebiete. Lasst euch keine Angst machen, lasst euch nicht einschüchtern, meistens kommt es alles nicht so schlimm wie es am Anfang scheint. Passt scho.
Und seht bitte nicht von panischen Besuchen in unserem Büro (www.ak-protest.de.vu -> Forum) ab, wir haben immer ein offenes Ohr für euch. Wir werden auch in Zukunft für euch da sein.

Es grüßet
der AK-Protest

Dienstag, 27. Oktober 2009

Solidarität mit den Studierenden in Wien

Seit dem 22. Oktober halten die Studierenden der Uni Wien das Audimax besetzt, um auf ihre berechtigten Forderungen nach einem besseren Bildungssystem aufmerksam zu machen. Der AK-Protest, das Referat für Hochschulpolitik und das Referat für politische Bildung, Antirassismus und Antifaschismus der Karl-Marx-Universität Trier unterstützen die Aktionen der Studierenden in Österreich und erklären sich solidarisch. Dies zeigt auch, dass Bildung kein rein nationales Problem ist, sondern europa- und weltweit die Menschen vereint, um für ein besseres Bildungssystem zu kämpfen – Bildung ist keine Ware, sondern ein Menschenrecht und existenzieller Bestandteil der Persönlichkeitsbildung. Auch die Global Week of Action vom 9. bis zum 18. November greift dieses Thema unter dem Motto „Education is not for $A£€“ auf und bringt Menschen weltweit auf die Straße. Am 17. November wird es im Rahmen des Bildungsstreik 2009 zu bundesweiten, dezentralen Portesten kommen, um die schon im Juli transportierten Forderungen noch einmal lautstark kund zu tun.


Hier ein Auszug der Forderungen der Studierenden in Österreich:


  • Bildung für eine mündige Gesellschaft und nicht bloße Ausbildung nach wirschaftlicher Verwertbarkeit!

  • Freie Master und PhD Zugänge

  • Freie Studienplätze für Alle und Abschaffung der Studiengebühren, auch für nicht-EU-BürgerInnen und Langzeitstudierende

  • Einführung demokratischer Entscheidungsstrukturen auf allen Ebenen

  • Mitbestimmung bei der Mittelverwendung an Universitäten

  • Beendigung der prekären Dienstverhältnisse an den Universitäten


Der AK-Protest, der sich im Wintersemester 2008/2009 gegen die katastrophalen Bedingungen an der Uni Trier zusammengefunden hat, wird nach dem Bildungsstreik im Juli auch jetzt im Wintersemester weiterhin mit dem AStA für ein besseres Bildungssystem und eine Verbesserung der Situation in Trier kämpfen.

Sonntag, 21. Juni 2009

Stellungnahme des Arbeitskreises (AK) - Protest zu den jüngst verübten Graffiti-Schmierereien an der Universität

In der Woche vom 15. bis zum 19. Juni hat der AK Protest verschiedene Aktionen, Informations- und Diskussionsveranstaltungen initiiert, um auf die Missstände im deutschen Bildungssystem aufmerksam zu machen. Dabei war es uns besonders wichtig, als das parteiübergreifende Aktionsbündnis, das wir sind, wahrgenommen zu werden, das sich lautstark, aber gewaltfrei für eine alternative Bildungspolitik engagiert. Dies haben wir gegenüber Kritikern immer wieder bekräftigt und auch in unserer Vorgehensweise stets zum Ausdruck gebracht. Das Campus-Camp, das Eröffnungskonzert, die alternativen Universitäts- und Schulveranstaltungen, die Demonstration und unsere Aktionen des zivilen Ungehorsams waren für jede(n) offen und ebenso wie unsere aufwendige Informationsarbeit explizit darauf angelegt, keine Beschädigung von Sachen, geschweige denn von Personen zu verursachen.

Daher verurteilt der AK Protest die Parolen und Schmierereien, die in der Nacht vom 18. auf den 19. Juni auf dem Gelände der Universität gesprüht wurden, aufs Entschiedenste. Die Bildungsstreikwoche war ein voller Erfolg und hat die Aufmerksamkeit und das Interesse für unsere Ziele nicht nur bei Schülern und Studenten geweckt, sondern auch darüber hinaus. Wir lassen uns diesen Erfolg von Leuten, die versuchen, diese Aktionswoche für ihre Zwecke zu vereinnahmen, nicht zerstören. Dass unsere Ziele auch über Veränderungen im Bildungssystem hinausgehen, ändert nichts an der Tatsache, dass wir sie über die Wege des offenen Dialogs und der konstruktiven Kritik verfolgen.

Wir distanzieren uns ausdrücklich von der begangenen Sachbeschädigung, die fälschlicherweise den Eindruck erweckt, im Namen des Arbeitskreises verübt worden zu sein.

Mittwoch, 10. Juni 2009

Der Bildungsstreik - Das endgültige Programm!

Hallo Leute!

Der Bildungsstreik 2009 steht unmittelbar vor der Tür - und gleichsam steht unser Programm!

Abrufen könnt ihr es als *.pdf unter folgendem Link:

Bildungsstreik 2009 in Trier - Das Programm

Kurzfristige Änderungen bleiben vorbehalten, topaktuelle Informationen erhaltet ihr Tag & Nacht auf dem Campus Camp in unserem Info-Zelt.

--UPDATE--

Und hier das Konzert-Lineup für Montag Abend:

20 Uhr Ivan Ivanowitsch

21 Uhr Paced Black

22 Uhr Jaggernouts

23 Uhr Foodcoma



Solidarische Grüße,

Euer AK Protest

Mittwoch, 27. Mai 2009

Bildungsstreik 2009 in Trier - Der Fahrplan

Die Vorbereitung für eine erfolgreiche Bildungsstreik-Woche auch in Trier laufen nach wie vor auf Hochtouren. Wird an der konkreten Ausarbeitung der einzelnen Konzepte noch fleißig gewerkelt, können wir euch inzwischen immerhin schon einen ersten Fahrplan für besagten Zeitraum zwischen dem 15. und 19 Juni 2009 präsentieren:


Ganzwöchig stattfindend:
Campuscamp, autonome Seminare (Ein "Vorlesungsverzeichnis" mit konkreten Daten und Orten folgt kurzfristig per Flyer und Online), diverse Aktionen an der Uni
Montag: 
Auftaktparty
Dienstag:
Vollversammlung
Mittwoch: 
Demonstration durch die Stadt
Donnerstag: 
Tag des zivilen Ungehorsams (diverse kreative Protestformen sind in Arbeit)
Freitag: 
Bologna-Geburtstagsparty

Inhaltliche Änderungen vorbehalten, weitere Infos folgen. :)

Freitag, 22. Mai 2009

Auftaktdemo - Bildungsstreik - Mainz


Hallo liebe Studierende, SchülerInnen, Lehrende, ArbeitnehmerInnen, Erwerbslose, Eltern, Ehrenamtliche, GewerkschaftlerInnen, Selbsständige, Interessierte, Organisationen und Privatpersonen!

Am Dienstag, den 26.05.2009 wird in Mainz die Auftaktdemo zum Bundesweiten Bildungsstreiks 2009 stattfinden. Es wird aus RLP und dem Rhein-Main-Neckar-Gebiet mobilisiert, um gemeinsam unter dem Motto "Für freie Bildung" uns für die Demonstrationswoche vom 15.06-19.06.09 warm zu laufen.

Startpunkt: Mainz HBF
Begin: 18:00 Uhr


Anfahrt aus Trier:

Treffen pünktlich um 14:00 Uhr vor dem HBF Trier!

Abfahrt 14:13 Trier HBF
Abfahrt 15:54 Koblenz HBF
Ankunft 17:26 Mainz HBF


Nach Möglichkeit vielleicht schon vorher 5er-Gruppen für ein Ticket bilden. Ansonsten werden vor Ort 5er Gruppen eingeteilt.
Der Preis für ein 5er-Ticket für RLP beträgt 27 Euro, also 5,40 Euro pro Person für Hin- und Rückfahrt.

Rückfahrt noch am selbigen Abend!

Kommt zahlreich und bringt gute Laune, Transpis, Plakate, Trillerpfeifen usw. mit!

Auf eine laute und erfolgreiche Auftaktdemo.

Mit kämpferischen Grüßen,

Eurer AK-Protest!

Für Rückfragen: ak-protest-trier@gmx.de

Sonntag, 3. Mai 2009

Sonntag, 26. April 2009

Infostand und Koordinationstreffen

Am Samstag, den 25. April, hat der Arbeitskreis Protest der Karl-Marx-Universität Trier im Rahmen der globalen Aktionswoche unter dem Motto „Reclaim your Education“ einen Infostand am Trierer Kornmarkt aufgebaut. Dort wurde mit Hilfe diverser Materialien auf den bundesweiten Bildungsstreik diesen Jahres aufmerksam gemacht, welcher im Juni auch in der ältesten Stadt Deutschlands Einzug halten soll.

Weltweit ist Bildung im Wandel: Das humanistische Ideal einer zur kritischen Reflexion befähigenden, gemeinwohlorientierten Bildung wird zurückgedrängt. Stattdessen wird Bildung den Bedürfnissen des Marktes angepasst und damit selbst mehr und mehr zur Ware. Die Hochschulen sind zunehmend abhängig von der Wirtschaft, Studiengebühren, Elitenbildung und Auswahlkriterien wie der Numerus Klausus verhindern den freien Zugang zur Bildung. Das jetzige Schulsystem beruht auf sturem Auswendiglernen von Wissen und stößt, bei stark zunehmender Klassengröße und den durch Lehrermangel verursachten Unterrichtsausfall, an seine Grenzen. Wir brauchen Schulen, die das Individuum in den Vordergrund rücken und gezielt nach den entsprechenden Anforderungen des/der Schüler/in fördern.

Doch lieber wird sich um die externe Evaluation gekümmert, statt in die LehrerInnenbildung zu investieren und demokratische Evaluation in den Schulen zu fördern, an der alle Beteiligten teilnehmen. Und nicht zu vergessen: Realschule Plus, die Zusammenlegung von Real- und Hauptschulen, die von solch großem Medienspektakel begleitet worden ist, aber die eigentlichen Ursachen der sozialen Selektion im Bildungssystem nicht behoben hat.Auch die Studienbedingungen in Trier, welche schon letztes Jahr für Proteste gesorgt haben, haben sich kaum verändert. So werden zum Beispiel – aus Raum- und Lehrendenmangel – Seminarplätze durch Losverfahren vergeben, wobei ein Großteil der Studierenden leer aus geht.

Am 5. November 2008 versammelten sich Menschen auf der ganzen Welt zu einem Aktionstag gegen die Kommerzialisierung und Privatisierung von Bildung. Durch vielfältige Protestaktionen weltweit demonstrierten sie einen einzigartigen Zusammenhalt und Entschlossenheit für das gemeinsame Ziel: Freie Bildung. Im Anschluss daran wurde zu einer weltweiten Aktionswoche aufgerufen. Die eigene Bildung zurückgewinnen, fordert das Motto.

So will es auch die Projektgruppe : Sie verlangt neben der „Demokratisierung und Stärkung der Mit- und Selbstverwaltung in allen Bildungseinrichtungen“ und „freiem Bildungszugang und Abschaffung von sämtlichen Bildungsgebühren wie Studiengebühren, Ausbildungsgebühren und Kita-Gebühren“ eine „öffentliche Finanzierung des Bildungssystems ohne Einflussnahme der Wirtschaft unter anderem auf Lehrinhalte, Studienstrukturen und Stellenvergabe“. Um diesen und anderen Forderungen Gehör zu verschaffen wird es diesen Sommer in ganz Deutschland zu Protesten verschiedenster Art kommen, beim bundesweiten Bildungsstreik vom 15. bis 19. Juni.

Die Projektgruppe fand bereits Unterstützer in über 40 Städten. So auch in Trier. An der Organisation der Trierer Proteste beteiligen sich bisher die LandesschülerInnenvertretung Rheinland-Pfalz, der regionale Arbeitskreis (RAK) 7, der Arbeitskreis Protest sowie der Allgemeine Studierendenausschuss der Universität.

Am Donnerstag, den 7. Mai
, wird es ein öffentliches Treffen geben, zu dem alle InteressentInnen eingeladen sind. Im Balkensaal des Exzellenshaus, Zurmaiener Straße 114, Trier, wird ab 19.30 informiert, diskutiert und koordiniert.

Freitag, 24. April 2009

Seminarplatz Lotterie

Zuerst: Es gibt 3 neue Blog-Einträge, nur dass das nicht untergeht.

Nun zum Bild:
So sieht es aus, wenn man in ein Seminar möchte, dass einem helfen soll, später Kinder unterrichten zu können.
35 Plätze auf ... schätzt selbst.
Einige hundert Studierende konnten dieses Bildungswissenschaftenseminar nicht belegen. Sie hatten einfach kein Losglück. Das Seminar muss man dann nächstes Semester machen zusätzlich zu dem normalen "Work-Load"(falls es dann überhaupt genug Plätze gibt). So kann das nicht weitergehen!
Schließt euch uns an und helft mit die Situation zu verbessern. Leider ist unsere liebe Frau Ahnen blind für das was vor sich geht. Deswegen hilft nur ein Schrei der durch die durch die ganze Republik hallt und durch Mark und Bein geht. Geht beim Bildungsstreik mit auf die Straße und lasst uns gemeinsam dafür sorgen, dass wir nicht mehr überhört und übersehen werden.

BILDUNG PLUS PLUS PLUS

Realschule Plus! Hochbegabtenförderung! Qualitätssicherung! Schlagworte, die nach einem vielversprechenden Anfang klingen, jedoch in der Umsetzung die strukturellen Probleme des Bildungssystems verschleiern.

Da wird die Stärkung von Hochbegabten gefördert und gefordert, wo eigentlich jedem Schüler und jeder Schülerin das Recht auf die eigene Lernstrategie eingeräumt werden sollte, weil Bildung von Menschen eben keine Massenabfertigung sein darf. Das jetzige Schulsystem beruht auf sturem Auswendiglernen von Wissen und stößt bei stark zunehmender Klassengröße und den durch Lehrmangel verursachten Unterrichtsausfall, an seine Grenzen. Wir brauchen Schulen, die das Individuum in den Vordergrund rücken und gezielt nach den entsprechenden Anforderungen des/der Schüler/in fördern.Da wird sich um die externe Evaluation und Verbesserung der Lehre an Schulen gekümmert, anstatt in die LehrerInnenbildung zu investieren und demokratische Evaluation in den Schulen zu fördern, an der alle Beteiligten und Betroffenen teilnehmen. Und nicht zu vergessen Realschule Plus, die Zusammenlegung von Real- und Hauptschulen, die von solch großem Medienspektakel begleitet worden ist, aber die eigentlichen Ursachen der sozialen Selektion im Bildungssystem nicht behoben hat. Noch immer erfolgt der erste Schulwechsel viel zu früh. Immer noch werden die weitergehenden Schultypen meist von den GrundschullehrerInnen bestimmt, deren Entscheidung leider zu oft vom Sozialstatus der Eltern beeinflusst ist.Lernmittelfreiheit besteht faktisch nicht. Was ist das für eine Politik? Einen halben Schritt vor, zwei Schritte zurück?!

Die Bildungsmisere ist allgegenwärtig und politisch gewollt, weil privatisiert werden kann, wo der Staat versagt. Bildungsinstitutionen in der BRD standen noch nie allen offen, obwohl das ein Ziel ewiger Kämpfe war. Stattdessen trugen sie ganz wesentlich zur Manifestation der bestehenden Klassen(unterschiede) bei, obwohl das seit jeher bekämpft wird. Von der Politik repräsentiert wird, wer partizipieren kann. Und das ist die Oberschicht. Das Bildungssystem bereitet den Weg dafür - seit jeher!

Nach der "Schüler Action" im letzten Jahr, geht auch in diesem Sommer wieder ein Welle der Entrüstung über den Status Quo in der Bildungspolitik durch die "Republik". Ein breites Netzwerk aus Gewerkschaften, Schüler- und Studierendenvertretungen, Elternvertretungen und Unabhängigen in über 40 Städten bereitet einen bundesweiten Bildungsstreik vor. An der Organisation der Trierer Proteste beteiligen sich bisher die LandesschülerInnenvertretung RLP, RAK7, der Allgemeine Studierendenausschuss der Uni Trier und der Arbeitskreis Protest der Uni Trier. Ziel ist es in Form von herkömmlichen Formen des Protestes allgemein sowie Rheinland-Pfalz spezifische Forderungen an Bildungspolitik zu bekräftigen. Da Demonstrationen und Streiks von einer großen Beteiligung abhängen, versuchen wir uns mit anderen sozialen Gruppen sowie Privatpersonen zu vernetzen.

Wir laden Sie hiermit herzlich und nachdrücklich ein, am 7. Mai, 19:30 ins Exhaus zu kommen, wo wir das Projekt und die einzelnen Aktionen genauer vorstellen und Fragen klären möchten. Wir können Ihnen Informationen und Materialien zum Bildungsstreik vom 15.-19. Juni bereitstellen, worüber Sie Ihrerseits an Ihren Schulen, in Kollegien, Klassen oder in Elternkreisen diskutieren können.

Global Week of Action! Reclaim your Education!


Am 24. April machen wir am Kornmarkt, gegenüber der Hauptpost, einen Stand zur Global Week of Action, die diese Woche weltweit stattfindet.

In diesem Rahmen werden die Verhältnisse in den Bildungseinrichtungen weltweit angeprangert (Ökonomisierung, soziale Selektion, ...).
Außerdem ist es eine gute Möglichkeit auf den Bildungsstreik aufmerksam zu machen.
Die Lage wird, weltweit, auch auf Grund der Finanzmarktkrise, nicht besser, sondern nur schlechter.
Nur wenn wir gemeinsam auf die Straße gehen (am 17. Juni) wird sich daran etwas ändern.
Wir müssen Druck ausüben und zeigen, dass wir uns das nicht länger gefallen lassen!

Kommt einfach vorbei, stellt euch dazu, informiert euch (oder auch uns, wenn ihr aktuelle Probleme an der Uni oder an Schulen habt), diskutiert und wehrt euch!

Beteiligt euch und erzählt weiter, dass der Bildungsstreik bundesweit wahrscheinlich über eine Million Menschen auf die Straße bringen wird und dass langfristig ein Bündnis auf die Beine gestellt wurde, das die Bildungsmisère bekämpft und bekämpfen wird.

Donnerstag, 9. April 2009

Auf zu neuen Ufern!

Der Frühling ist da, die Semesterferien neigen sich ihrem Ende zu und das Projekt "Bildungsstreik 2009" geht in die heiße Phase - auch in Trier! Entsprechend haben wir die "vorlesungsfreie Zeit" genutzt, um fleißig an der Planung und Organisation einer gelungenen Protestwoche zwischen dem 15. und 19. Juni 2009 zu werkeln. Eine Roadmap für zahlreiche Aktionen in den kommenden Wochen steht bereits und wir sind gleichsam hochmotiviert wie zuversichtlich, demnächst gemeinsam unserer Unzufriedenheit über bestehende Verhältnisse im Bildungssektor kreativ und wirkungsvoll Ausdruck verleihen zu können!

Das soll allerdings nicht bedeuten, das Boot sei voll - im Gegenteil! Wir sind nach wie vor und mehr denn je auf der Suche nach neuen, engagierten Mitgliedern und Bündnispartnern!

Meldet euch bei Interesse einfach im Forum an bzw. schickt eine eMail an ak-protest-trier@gmx.de und unterstützt uns im Kampf gegen eine unsoziale und wirtschaftsfixierte Bildungspolitik!

Eine andere Bildung ist möglich!

Sonntag, 22. Februar 2009

Blog as Blog can be!

Um unserem Unterfangen einen etwas "offizielleren" Touch zu verleihen und dem Geiste dieser Informationsgesellschaft entsprechend Rechnung zu tragen, verfügt unser Arbeitskreis nun auch über eine "richtige" Internetpräsenz. Beachtet indes, dass hier ganz Blog-typisch das gute, alte und bewährte Bauhaus-Motto der drei F's gilt: Form Follows Function!
Ergo bitte das Augenmerk mehr auf Inhalte, weniger auf die Ästhetik dieser Seite richten. ;)

Weiterhin seid ihr natürlich alle herzlich dazu eingeladen, direkt hier zu kommentieren, im öffentlichen Bereich unseres Forums zu diskutieren oder euch am besten gleich unserer illustren Runde anzuschließen.

Einfach im Forum anmelden, mal bei einem unserer Treffen vorbei schauen und zukünftig mit Rat und Tat einbringen! :)

Samstag, 21. Februar 2009

Der "Status Quo"

Über die Weihnachtszeit und die darauf folgende Klausurenphase ist es nach außen hin ruiger um uns geworden. Das heißt jedoch mit Sicherheit nicht, dass wir unsere Arbeit nieder gelegt hätten, im Gegenteil. Vielmehr bezieht sich unser Fokus seit der letzten Monate verstärkt auf den erodierten Bildungssektor landes- wie bundesweit. Denn die chronische Unterfinanzierung unserer Hochschule ist wie die Entwissenschaftlichung, Ökonomisierung und Instrumentalisierung von (akademischer) Bildung allgemein ein gesamtgesellschaftliches Problem mit gesamtgesellschaftlicher Ursache. Entsprechend gilt es, Lösungsansätze in Kooperation und Solidarität mit und zu anderen, direkt wie indirekt Betroffenen zu entwickeln.

Eine Entscheidung, die dieser Idee Rechnung trägt, stellt unsere Teilnahme an dem ambitionierten Projekt Bildungsstreik 2009 dar. In diesem Zusammenhang ist für kommendes Sommersemester, genauer gesagt in der Woche zwischen dem 15. und 19. Juni, geplant, dezentral und bundesweit an (Hoch)Schulen und auf der Straße eine Protestwoche zu veranstalten, für deren Organisation wir uns auch für Trier ein umfangreiches Aktionsprogramm ausdenken wollen. Nicht zuletzt hierfür Unterstützer bei lokalen Vereinen, Parteien sowie vielen weiteren Bildungseinrichtungen zu gewinnen sowie unsere Kräfte und Interessen in die Entwicklung und Umsetzung des Bildungsstreiks aktiv einzubringen, macht aktuell entsprechend den Hauptteil unsere Beanspruchung aus.
Ein Haufen Arbeit, der uns wohl auch über die Semesterferien nicht zur Ruhe kommen lassen wird. ;)

Aktuell zählen wir übrigens schon über 40 Mitglieder, von denen etwa 20 aktiv sind. Natürlich würden wir uns riesig freuen, wolltest auch DU uns bei unserer Arbeit unterstützen! Falls du Interesse hast, melde dich einfach im Forum an und schau mal bei einem unserer nächsten Treffen vorbei.

In jedem Fall: Stay tuned for (much) more!